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Ueli Oswald
BÜCHER
Wieder diese Albträume, diese Panikattacken! Etwas Dunkles, Prägendes muss damals geschehen sein. Geblieben sind nur Erinnerungsfetzen: Er, dreijährig, staunend und verwirrt am Gartenzaun. Ihm auf der Treppe vom Haus entgegenkommend Paul. Sonst nichts. Vergessen. Verdrängt!
Markus Knobel sollte handeln. „Agieren, nicht reagieren“, pflegte Bruder Paul in seinen wilden Jahren lauthals zu skandieren. Aber Paul und dessen Freund Robert zogen es vor, nach ihrem missglückten Anschlag auf das Zürcher Stadthaus abzuhauen. Paul ist schon lange tot, und Robert bleibt verschwunden.
Jetzt gibt es neue Hinweise. Tief im Dschungel Panamas entdeckt Markus, was er nie für möglich gehalten hätte. Endlich lichtet sich der Vorhang über der Vergangenheit. Das Leben aber, das er so gerne selbst bestimmen würde, weiss mit neuen Winkelzügen aufzuwarten.
ISBN 978-3-85990-345-6
Vorbehaltlos offen und tief berührend protokolliert Ueli Oswald das letzte Jahr einer Vater-Sohn-Beziehung. Sein Vater bescliesst zu sterben und wendet sich an eine Sterbehilfeorganisation. In einem eigenwillig nüchternen Ton werden Bruchstücke aus der Familiengeschichte verwoben mit der Entscheidungsfindung eines Sterbewilligen und den damit verbundenen emortionalen Herausforderungen. Die lebenslange Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn kondensiert im letzten gemeinsamen Lebensjahr und führt zu einer überraschenden Annäherung angesichts des Todes.
ISBN 978-3-905513-47-9
«Weisst du, es gibt Menschen, die reden nicht über ihre Vergangenheit. Ich rede und rede, damit die Leute sehen, wie viel ein Mensch ertragen kann, ohne unterzugehen.»
Helena, die Griechin, flieht noch nicht volljährig aus ihrer Heimat in die Schweiz – ins vermeintliche Paradies. Das war 1963, als Gastarbeiter noch Fremdarbeiter waren.Dann wird alles noch schlimmer…
Trotzdem gibt sie nie auf. Und das ist es, was ihre Geschichte so erzählenswert macht.
ISBN 978-3-03763-055-6
BÜCHER
Ernesto und der Autor begegnen sich nachts auf dem Krankenhausflur. Und weil die Stille der Nacht und die Einsamkeit in den Krankenzimmern Nähe schaffen, erzählt der erste dem zweiten seine Lebensgeschichte: das Geheimnis um seine Geburt, eine schicksalshafte Liebe, der Kampf und das Überleben als Guerillero während der Militärdiktatur in Argentinien, die Flucht in die linke Szene der Schweiz und in geordnete, bürgerliche Strukturen. Ein Leben hart am Unmöglichen – so berührend, wie es nur die Wirklichkeit erlaubt.
Der Autor gibt Ernestos Geschichte ungeschminkt wieder, lässt ihn in Ich-Form erzählen, gewichtet nicht und wertet nicht, zieht Vergleiche zum eigenen Leben und schildert auflockernd und humorvoll die nächtlichen Stunden zweier Menschen im Krankenhausflur.
ISBN 978-3-85990-446-0
Vorbehaltlos offen und tief berührend protokolliert Ueli Oswald das letzte Jahr einer Vater-Sohn-Beziehung. Sein Vater beschliesst zu sterben und wendet sich an eine Sterbehilfeorganisation. In einem eigenwillig nüchternen Ton werden Bruchstücke aus der Familiengeschichte verwoben mit der Entscheidungsfindung eines Sterbewilligen und den damit verbundenen emotionalen Herausforderungen. Die lebenslange Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn kondensiert im letzten gemeinsamen Lebensjahr und führt zu einer überraschenden Annäherung angesichts des Todes.
ISBN 978-3-905513-47-9
Ausgabe in Englisch hier
«Weisst du, es gibt Menschen, die reden nicht über ihre Vergangenheit. Ich rede und rede, damit die Leute sehen, wie viel ein Mensch ertragen kann, ohne unterzugehen.»
Helena, die Griechin, flieht noch nicht volljährig aus ihrer Heimat in die Schweiz – ins vermeintliche Paradies. Das war 1963, als Gastarbeiter noch Fremdarbeiter waren. Dann wird alles noch schlimmer…
Trotzdem gibt sie nie auf. Und das ist es, was ihre Geschichte so erzählenswert macht.
ISBN 978-3-03763-055-6
Wieder diese Albträume, diese Panikattacken! Etwas Dunkles, Prägendes muss damals geschehen sein. Geblieben sind nur Erinnerungsfetzen: Er, dreijährig, staunend und verwirrt am Gartenzaun. Ihm auf der Treppe vom Haus entgegenkommend Paul. Sonst nichts. Vergessen. Verdrängt!
Markus Knobel sollte handeln. „Agieren, nicht reagieren“, pflegte Bruder Paul in seinen wilden Jahren lauthals zu skandieren. Aber Paul und dessen Freund Robert zogen es vor, nach ihrem missglückten Anschlag auf das Zürcher Stadthaus abzuhauen. Paul ist schon lange tot, und Robert bleibt verschwunden.
Jetzt gibt es neue Hinweise. Tief im Dschungel Panamas entdeckt Markus, was er nie für möglich gehalten hätte. Endlich lichtet sich der Vorhang über der Vergangenheit. Das Leben aber, das er so gerne selbst bestimmen würde, weiss mit neuen Winkelzügen aufzuwarten.
ISBN 978-3-85990-345-6
This Jenny, Unternehmer, Politiker, Vater, Ehemann, Lebenspartner, nahm nie ein Blatt vor den Mund – auch nicht als Ständerat.
Steht in diesem Buch die Wahrheit über This Jenny? Mag sein, dass sich Wahrheit mit konkreten Jahreszahlen, dokumentierten Siegen und Niederlagen belegen lässt. Das aber wäre nur die halbe Wahrheit. Viel wichtiger ist die Wahr-Nehmung, wenn wir einem Menschen begegnen, mit ihm streiten, lachen, Berge versetzen und Krisen meistern. Was wir wahr nehmen, wenn wir uns auf ihn einlassen, im Lieben und Leiden. Dreissig Menschen berichten, wie sie This erlebten: Erinnerungen an This’ düstere Kindheit, zum Familienleben, den beruflichen und sportlichen Aktivitäten, zu seiner politischen Tätigkeit, zu seiner todbringenden Krankheit …
ISBN 978-3-03763-584-1
Was ist eigentlich wichtiger? Lieben oder geliebt werden? Gibt es Rezepte für glückliche Beziehungen, was sind die Zutaten? Bleibt die Liebe zu einem Menschen stets dieselbe, oder verändert sie sich im Laufe der Jahre?
Wer könnte es besser wissen als jene Paare, die nach Jahrzehnten noch zusammen sind? In diesem Buch erzählen sechs Paare ehrlich, offen und sehr lebendig von ihrer gemeinsamen Reise. Davon, wie sie zusammengefunden und wie sie zwischen vierzig und achzig Jahre gemeinsames Leben und Lieben gemeistert haben.
ISBN 978-3-03763-040-2
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Eine Nina-Hagen-Type bietet in ihrem Secondhand-Shop Emotionen in den Grössen Small, Medium und Large an.
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Goethe stellt das Leben eines verschrobenen Rentners ganz unerwartet und sehr gründlich auf den Kopf.
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Auf einem Indio-Markt in Santa Fee entscheidet der Griff
in einen tönernen Topf über Glück und Unglück. -
Herr Fong, Jian-Jun und Hope warten alle auf die Morgensonne. Aber sie warten nicht auf dasselbe.
In diesen und neun weiteren Geschichten schildert der Autor in erlebten Begegnungen, in realen Alltagssituationen und Phantasiewelten, mal humorvoll, mal ernst und tiefgründig, wie Glück und Unglück im Leben der Protagonisten vorbeischauen und wie diese damit umgehen. Jede Geschichte ein kleines Juwel zum Lesen, Vorlesen, Erzählen.
ISBN 978-3-85990-540-5
PRESSE
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Die zahlreichen Anekdoten fügen sich zu einem klaren Bild dieses energischen und nie um markige Worte verlegenen Mannes.
Neue Zürcher Zeitung
11.11.2015 zu "This Jenny -
Ein reiches Leben"
Es ist ein Glücksfall, dass mit den Aufzeichnungen Ueli Oswalds über das letzte Jahr mit seinem Vater nun eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Sterbehilfe vorliegt.
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Tagesanzeiger-Magazin, 22.08.2009 zu "Ausgang - Das letzte Jahr mit meinem Vater"
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Grossartig ist, wie Oswald eine Balance findet zwischen den geschilderten Schrecken der Protagonistin und den vergnüglichen Treffen der beiden auf einer Parkbank.
Orell Füssli online-Eintrag, 15.06.2015 zu
"Das Mädchen aus Piräus"
BIOGRAFIE
Ueli Oswald, geb. 1952, bildete sich in London und Hamburg zum Fotografen aus und studierte danach in Zürich Ethnologie und Publizistik. Nach einer Dekade als Journalist wirkte er 15 Jahre als Verlagsleiter von »NZZ Folio«. Sein Buchdebüt »Ausgang« (Edition Epoca), eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit seinem Vater, der sich im hohen Alter für einen selbstbestimmten Tod entschied, war ein viel beachteter Erfolg. In der Folge veröffentlichte er mehrere einfühlsame Lebensgeschichten im Wörterseh-Verlag. 2018 erschien sein Romanerstling »Das Vergessen ist ein Dieb!« im Verlag edition 8. Oswald lebt in Zürich.
Ankommen
»Die Jahreswende 1951/1952 war seit Jahrzehnten der strengste Winter. Dem Hochwasser im Spätherbst mit Überschwemmungen allerorten und Deichbrüchen in Holland folgten verheerende Schneestürme.« So schrieb es mir mein Vater in einem Brief zu meinem 50. Geburtstag. Und weiter: »Jedenfalls setzten die Wehen deiner Mutter in dieser Nacht zum 22. Januar
unerwartet acht Tage zu früh ein. Die vereiste Strasse gebot zum Verzweifeln langsames und vorsichtiges Fahren in die Klinik in Winterthur, und die gedeckte alte Holzbrücke in Andelfingen (über die damals der Weg noch führte!), die in den vielen Jahren ihres Bestehens schon manches gesehen hatte, war Zeuge der sich bedrohlich zuspitzenden Situation. Mit
knapper Not im Spital angekommen, und eiligem Transport in die Gebärstation, reichte es deiner Mutter nicht einmal mehr, den Pullover abzustreifen und schon warst du da, zu unserem allergrössten Glück trotz den bedenklichen Reiseumständen gesund und unbeschädigt.«
Erwachsen werden
Nicht nur bei der Geburt war ich etwas zu früh dran. Auf Grund eines Wechsels des Wohnorts entschieden die Eltern, den Kindergarten für mich ausfallen zu lassen und mich kurz nach meinem sechsten Geburtstag einzuschulen. Das hatte Konsequenzen: Nicht nur war ich
in der Familie der kleine Bruder, sondern stets auch einer der Jüngsten in meinen Schulklassen – eine stete Herausforderung. Meine Jugend war vom Aufbruch der 68er-Generation und der Hippie-Philosophie geprägt, wobei ich mich eher zu den Hippies zählte:
»Make love not war« So oder so liess es sich nicht vermeiden, erwachsen zu werden, zumindest auf dem Papier. Es wurde Zeit, mein Glück im Ausland zu suchen…
Schreiben, immer wieder schreiben
»Wir können nicht anders«, erklärte einmal einer meiner Vettern bei einer Lesung den Zuhörern und meinte damit uns Nachkommen des gleichen Grossvaters. Er hat recht, schreiben liegt uns seit Generationen im Blut und treibt uns an. Schon der Grossvater schrieb hartnäckig Leserbriefe und Pamphlete, recherchierte bis zurück ins 17. Jahrhundert und verfasste die Familiengeschichte. Grossmutter hielt Tagesereignisse und Gedankensplitter bis ins hohe Alter in Tagebüchern fest. Der Vater publizierte vor allem Sachbücher zu Managementfragen. Der Bruder und die Vettern aus dem gleichen Familienstamm schreiben Bücher… Wir können wohl nicht anders. Ich selbst hätte ohne das
Schreiben das Abitur nie geschafft, mit meinen Aufsätzen im Deutschunterricht kompensierte ich Latein, Mathematik und Physik. Und gelegentlich verfasste ich auch mal für einen guten Freund in der Parallelklasse eine Deutsch-Hausarbeit. Die Vorsehung führte mich nach ein paar Umwegen in den Journalismus, und spätestens nachdem ich auf eine meiner Reportagen von einer Leserin die Zuschrift bekam »Beim Lesen Ihrer Geschichte kamen mir die Tränen«, wusste ich, ich bin angekommen, auch wenn es noch ein paar Jahre dauerte, bis meine Leidenschaft zwischen Buchdeckeln Platz fand. Und hier bin ich, und schreibe und schreibe…
(v.l.n.r.) Grossvater Kaspar Oswald
mit seinen Enkeln Ueli und Dieter Oswald und Vetter Bernhard Schlink.